Langenscheid sagt:
a caldeira
Talkessel, Talsenke (oft vulkanischen Ursprungs)
DIE AZOREN
grüne Eilande im Atlantischen Ozean
Wie viele von euch schon wissen, hat es uns dieses Jahr im August auf die Inselgruppe der Azoren verschlagen. Während die meisten schon von den Kanaren oder Madeira gehört haben, ist das grüne Paradies im Atlantik aber für viele kaum ein Begriff. Deshalb möchte ich die Region im ersten Beitrag des Azoren Reiseberichtes erst einmal ein bisschen vorstellen:
Die Azoren - das sind 9, auf West-, Mittel- und Ostgruppe aufgeteilte, portugiesische Inseln vulkanischen Ursprungs mitten im Atlantik.
Die meisten kennen sie nur aus dem Wetterbericht, wenn das Azorenhoch uns endlich wieder mal sonnige Tage beschert. Doch es steckt so viel mehr hinter den abgelegenen Inseln.
Die Azoren - erster Eindruck
1369 km von Europa und 1930 km vom amerikanischen Kontinent entfernt, locken die subtropischen Eilande vor allem Naturliebhaber und Wanderer an. Aber auch Gourmets und Erholungssuchende kommen hier voll auf ihre Kosten.
Pauschalreisenden und großen Reisebussen hingegen begegnet man mit wenigen Ausnahmen noch sehr selten.
Zweifellos am häufigsten trifft man auf Kühe. Sie grasen auf leuchtend grünen Wiesen im Hochland der Inseln, weit unter ihnen der glitzernde, blaue Atlantik. Die, nur von Hortensienhecken begrenzten Weiden sind genauso sinnbildlich für die Azoren wie dunkelgraue Lavafelder und an prähistorische Zeiten erinnernde Wälder.
Die 9 Azoreninseln
ein Paradies zwischen Feuer und Wasser
Obwohl sich die meisten der 9 Inseln in gewisser Weise ähneln, lockt eine jede mit ihren eigenen Vorzügen:
Die Westgruppe
Die Westgruppe, bestehend aus den Inseln FLORES und CORVO sind UNESCO Biosphärenreservat und vom Tourismus noch weitgehend verschont geblieben. Während Flores noch einige Hotels und Restaurants zu bieten hat, gibt es auf Corvo nur eine Unterkunft. Dafür können Hobby Botaniker, dank des vermehrten Niederschlages auf den beiden Inseln Einiges entdecken.
Die Mittelgruppe
Dann wäre da noch die Mittelgruppe mit ihren 5 Inseln: Die Zwillinge PICO, mit seinem gleichnamigen, von Weinbergen überzogenen Vulkankegel (dem hächsten Berg Portugals) und FAJAL, deren lebendige Segler-Szene man am besten bei einem Gin Tonic im kultigen Peter Cafe Sport erlebt.
Kulinarisch interessierte zieht es hingegen eher auf die, von Pico und Fajal mit der Fähre erreichbare Wanderinsel SAO JORGE. Der hiesige berühmter Käse hat auch am portugiesischen Festland viele Fans aufzuweisen.
Etwas weiter entfernt liegt TERCEIRA mit der, unter UNESCO Schutz stehenden Inselhauptstadt Angra do Heroismo. Zwischen bunten Kirchen und Altstadtgassen erlebt man das einzigartige Flair der alten Seefahrernation Portugals am Besten. Die kleine Insel GRACIOSA hingegen wartet trotz sehenswerter vulkanischer Naturschönheiten noch auf ihren großen touristischen Durchbruch.
Die Ostgruppe
Dem portugiesischen Festland am nächsten liegt die Ostgruppe mit der Badeinsel SANTA MARIA. Nirgendwo sonst auf den Azoren findet man einen so schönen, weißen Sandstrand wie hier. Und dann wäre da natürlich noch die größte von allen: SAO MIGUEL. Die lebendige und abwechslungsreiche Insel mit der Azorenhauptstadt Ponta Delgada (beinahe 70.000 der insgesamt 250.000 Azoreaner wohnen hier) lockt mit bunten Kraterseen und exotischen Parkanlagen viele Touristen und nach Portugal, die USA und Kanada ausgewanderte Azoreaner an.
reiseplanung azoren
Flugverbindungen und die richtige Inselwahl
Wie soll man sich also zwischen all diesen einzigartigen Eilanden entscheiden?
Für uns war von Anfang an klar, dass wir keine geführte Tour mit Reiseleiter machen wollen. Diese bieten zwar, mit durchschnittlich 4 besuchten Inseln den besten Überblick über die Azoren, doch wie meine Eltern ca. zur gleichen Zeit feststellen mussten, ist das Klientel dieser Reisegruppen dann meistens schon vom älteren Semester.
Um uns nicht zu sehr zu stressen, beschlossen wir daher nur 2 Inseln zu besuchen und standen damit vor der Qual der Wahl. Den besten Überblick über die vielseitige Schönheit der Azoren bietet sicherlich Sao Miguel, und so war der erste Platz bereits belegt.
Nummer Zwei entschied sich nach eingehender Flugrecherche auch ziemlich schnell:
Flüge von München auf die Azoren gibt es derzeit - mit Zwischenstopp in Lissabon - nur nach Fajal, Terceira und Sao Miguel. Anbieter sind in diesem Fall entweder die portugiesische Fluglienie TAP oder die Lufthansa. Direktflüge gibt es ab Frankfurt und Düsseldorf.
Da sich die Inseln Faial, Pico und Sao Jorge sehr schön in einer weiteren Reise kombinieren lassen, stand ab sofort Terceira mit auf dem Plan für unseren Trip im Sommer 2019.
Wie es uns dort gefallen hat, und was man auf Terceira und Sao Miguel alles unternehmen kann, erfahrt in den nächsten Wochen.
Noch weiß ich nicht genau wie ich die nächsten Beiträge aufbauen soll...
- chronologisch in Form eines richtigen Reiseberichtes oder
- thematisch nach Sehenswürdigkeiten (Seen, Wanderungen etc.)
Was meint ihr?
Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
xoxo
Trish
MEHR ZU UNSEREM
BESUCH AUF DEN AZOREN
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