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Bratislava - Stadtspaziergang Teil 2

 

Hallöchen zurück. Ich war jetzt zugegeben eine Weile aus der Bloggerwelt verschwunden, aber heute geht es mit Teil 2 unseres Stadtspaziergangs durch Bratislava weiter. Wer Teil 1 noch nicht gelesen hat, findet den Beitrag hier:

Straßenfest auf der Promenade in Bratislava
Straßenfest auf der Promenade in Bratislava

SÜDLICHE ALTSTADT

am Pracht-Boulevard Bratislavas

 

Von der Burg Bratislavas geht es unter der Stadtautobahn hindurch wieder in die Altstadt - genauer gesagt den südlichen und westlichen Teil davon. Startpunkt ist wieder der Platz vor dem Martinsdom von dem aus wir die wichtigste Straße der Donaumetropole ansteuern: Die Hviezdoslavovo namastie, umgangssprachlich “Promenade” genannt.

 

Mit einer Länge von fast 200 Metern kreuzt der Prachtboulevard die mittelalterliche Altstadt und vermittelt dabei einen Eindruck der Avenida Liberdade in Lissabon oder der Rambla in Barcelona.

 

Tatsächlich findet hier zwischen alten Bäumen, Gastgärten und schönen Brunnen gerade ein Straßenfest zur Feier der Slowakisch-Ungarischen Freundschaft statt. Auf der Bühne spielt die ungarische Rockband Holló Ének Stücke mit faszinierendem Stil-Mix aus mittelalterlicher Musik und Piraten-Flair. Wir kaufen uns, ein bisschen an Langos erinnernde Kartoffelpuffer und einen herrlich in Zimtzucker gewälzten traditionellen Baumstrizel Trdelnik und lauschen der Musik.

 

Cumíl - Man at Work

 

Nach einer Weile hört die Band auf zu spielen und wir machen uns wieder auf den Weg entlang der Promenade. Kurz vor dem Ganymed Brunnen mit Motiven aus der griechischen Mythologie biegen wir links ein. Unser Ziel: der wohl am öftesten fotografierte Kanalarbeiter der Welt.

Dass es sich bei der, auch als “Cumil” oder “Man at Work” bekannten Sehenswürdigkeit nur um eine Bronzestatue handelt, ist dabei nebensächlich.

 

Bronzestatue "Man at Work"
Bronzestatue "Man at Work"

Hlavne Namestie - Hauptplatz

 

Schon erreichen wir den, im Vergleich zur Promenade etwas friedlicheren Hauptplatz Hlavne namestie mit seinem ungewöhnlichen Mix verschiedener Baustile.

Besonders auffällig ist das alte Rathaus mit dem bunten, an das goldene Dachl erinnernde Schindeldach über dem Durchgang zum arkadengesäumten Innenhof. Von dort aus gelangen wir über einen zweiten Durchgang zum Primatials Palast mit dem ältesten Brunnen der Stadt.

 

DIE BLAUE KIRCHE

Kostol svätej Alzbety

 

Wir sind mittlerweile seit Stunden unterwegs und zugegeben schon etwas erschöpft, doch den letzten Abstecher lassen wir uns nicht nehmen. 

 

Mit der blauen Kirche hat sich Bratislava ja auch ein wirklich zauberhaftes Fotomotiv zugelegt. Dass dieses etwas außerhalb der Altstadt in einer Wohngegend liegt, stört dabei gar nicht. Tatsächlich wird der kitschige Hochzeitstorten Charme des himmelblauen Gebäudes dadurch nur verstärkt. Spannend wäre auch das, ebenfalls ganz in Babyblau gehaltene Innere des Gotteshauses. Leider ist die Kirche an diesem Tag aber geschlossen.

 

DIE BRÜCKEN BRATISLAVAS

Stary Most - Alte Brücke

 

Nach einer etwas längeren Bier- und Kaffeepause im Apartment steuern wir am Abend die nächste Straßenbahnhaltestelle an. Zwei legendäre und nicht zu übersehende Sehenswürdigkeiten fehlt uns nämlich noch - die Alte Brücke und die UFO Brücke.

 

Dabei ist das grüne Stahlgerüst der Alten Brücke gar nicht so alt. Ihre Vorgängerin, ein Musterbeispiel der Industrialisierung aus dem Jahr 1891 musste 2013 nämlich durch die neu errichtete Konstruktion ersetzt werden. Seitdem wird sie nur noch von Straßenbahnen befahren und avancierte zur beliebtesten Fußgängerbrücke über die Donau. Der tolle Ausblick auf den alten Stadtkern und den Burghügel im Hintergrund ist dabei nur die Kirsche auf dem Kuchen.

 

Janko Kral Park

 

Am anderen Ufer angekommen spazieren wir durch den Janko Kral Park. Hier befinden sich Camping- Spiel- und Sportplätze, Restaurants und öffentliche Räume für Jugendliche und Studenten. Die grüne Lunge Bratislavas ist allerdings ein krasser Kontrast zur riesigen Plattenbausiedlung von Petrzalka, die sich wie eine Ansammlung gigantischer grauer Legosteine dahinter erstreckt. 

 

Bratislava - Stadtspaziergang Teil 1 - 4elementstravels Webseite!
Go-Kart Bahn und Campingplatz im Janko Kral Park

UFO Brücke (SNP Brücke)

 

Einige hundert Meter Flussaufwärts sehen wir sie schon: die markante Aussichtsplattform der beeindruckenden SNP-Hängebrücke. Mit nur einem Pfeiler wirkt das Gebäude aus den frühen 70er Jahren noch heute absolut futuristisch. Zudem beherbergt der 95 Meter hohe Turm nicht nur eine, zugegeben sehr windige Freiluft-Aussichtsplattform, sondern auch ein dezent überteuertes Restaurant und eine Bar. 

 

(Mit der Bratislava Card sparen wir uns übrigens 25% auf den Eintritt inkl. Aufzug und zahlen nur € 6,70 pP)

 

 

Nach der, im wahrsten Sinne des Wortes, schrägen Fahrt mit dem Lift blicken wir also von oben auf die Stadt herab. Um uns danach wieder aufzuwärmen bleibt uns auch nur eines übrig: ein leckerer und zudem auch kreativer Cocktail in der Bar und ein Besuch im WC mit der besten Aussicht.

 

Später beim Abendessen in der Stadt lassen wir unseren Besuch noch einmal revue passieren.

 

Bratislava - eine Stadt mit vielen (freundlichen) Gesichtern. Wanderparadies und lebendige Altstadt. Shoppingmetropole und kulturelles Zentrum. Zu schön für einen kurzen Tagesausflug. Sogar ein ganzes Wochenende ist schon fast zu kurz.

 

Hey, noch nicht weglaufen - ein Beitrag kommt noch. Oder habt ihr geglaubt dass ich euch den “Taste of Bratislava” vorenthalte?

 

xoxo

 

 

Trish





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