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Ptuj - 2000 Jahre an der Drau

Von Römern und Rittern

Slowenien war einfach großartig Leute. In den letzten Tagen habe ich so unglaublich viel erlebt - ich weiß gar nicht, wie ich das alles auf Papier … tschuldigung … in den Blog bekommen soll. Da habe ich diese Woche einiges nachzuholen.

 

Damit euch in der Zwischenzeit Abwesenheit aber nicht der Lesestoff ausgeht, gibt es heute noch einen letzten Rückblick auf mein erstes Glamping Erlebnis in Maribor im Mai 2018:

 

Wer seine Weinreise oder auch einen Kurzurlaub in der schönen Untersteiermark verbringt, dem kann ich einen Besuch in der kleinen mittelalterlichen Stadt mit dem unaussprechlichen Namen nur empfehlen.

Ptuj

Wir parken beim Novi Trg - am Marktplatz im östlichen Teil der Altstadt.

Am späten Vormittag sind Obst und Gemüse des täglich stattfindenden Bauernmarktes zwar schon relativ leer gekauft, aber der Blumenmarkt ist immer noch wunderschön anzusehen. Bei der Farbenpracht fällt es mir schwer, ohne ein lebendiges Andenken weiter die Umgebung zu erkunden.

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Dieser Blogbeitrag ist als Werbung gekennzeichnet, da von mir besuchte Orte, Hotels, Restaurants etc. erwähnt werden. Mögliche Marken-Erkennung in Fotos.

Alle diese Nennungen erfolgen unbezahlt.




Ptuj entdecken


von Griechen und Römern

Orpheus Denkmal & Mithras Tempel

 Von dort aus geht es weiter ins Stadtzentrum. Von einer verwinkelten Gasse zur nächsten. Dazwischen hübsch gepflasterte Plätze mit kleinen Cafés, Läden voller Krimskrams und Restaurants mit typisch slowenischer Küche.

Wir haben uns wohl den örtlichen Wandertag für unseren Besuch ausgesucht. Mehrere Gruppen von Volksschulkindern in vorbildlich neongelben Warnwesten mischen sich unter die Tagestouristen und Einheimischen.

Am Slovenski Trg begegnen wir dann, zwischen Rathaus und Stadtturm auch schon dem ersten Zeitzeugen der Antike. Wie ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten erhebt sich das 5 Meter hohe Orpheus Denkmal.

Ptuj kann aber nicht nur mit Andenken an den Sänger und Dichter aus der griechischen Mythologie aufwarten. Im nahen Dominikanerkloser kann man zum Beispiel auch eine Replik des Mithras Tempels betrachten. Dass es den römischen Sonnengott hier ins nordöstliche Slowenien verschlagen hat, verwundert auch nicht weiter. Schließlich wurden dem, damals noch Poetovio genannten Ptuj von Kaiser Trajan schon im 2. Jahrhundert die Stadtrechte verliehen. Ihr seht also, History Freaks kommen in der fast 2000 Jahre alten Stadt voll auf ihre Kosten.



Ritter, Fasching und Kaffee

Wir konzentrieren uns aber lieber auf die, nicht ganz so weit zurückliegende Geschichte. Genauer gesagt aufs Mittelalter. Ein Urlaub ist für mich nämlich nicht komplett, solange ich nicht zumindest eine Burg besucht habe. Hier in Ptuj habe ich Glück.

 

Hoch auf einem Hügel mit unglaublichem Ausblick über die Drau und die Ziegeldächer der Altstadt erhebt sich die Ritterburg. Schon beim Aufstieg durch die extrem engen Gassen bläst uns plötzlich ein unglaublich starker Wind entgegen und oben angekommen, kommt es mir vor, als wollte er mich von der Aussichtsplattform schubsen. Ich bleibe standhaft - immerhin gibt es hier, zwischen Rosenranken, uralten weiß gekalkten Mauern und dem hübschen Innenhof mit seinen Arkaden Gängen jede Menge zu fotografieren.

 

Wer, im Gegensatz zu mir, ein Freund von regem Faschingstreiben ist, kann im Inneren der Burg auch die umfassende Sammlung an Kurenti - slowenischen Karnevalskostümen, die mich irgendwie an österreichische Perchten erinnern - besuchen.

 

Meine Abneigung gegen das wilde Treiben während der “fünften Jahreszeit” kann ich nicht begründen. Meine Liebe für Kaffee aber schon. Und deshalb verlassen wir die stürmischen Höhen der Grad Ptuj wieder und machen uns auf die Suche nach einem Café. Sobald ich die kunterbunten Paletten Möbel des Legend Pub in der Murkova ulica entdeckt habe, ist für mich auch gleich klar - hier bleibe ich. Der Kaffee ist zwar nichts Besonderes, aber das Ambiente stimmt.



Und sonst so?

 

Vor der “Heimreise” in unser luxuriöses Glamping Zelt noch kurz ein Abstecher zur Brücke über die Drau. Es fängt an zu nieseln, aber dieses Panorama muss man sich einfach geben. Ptuj erinnert mich an Burghausen - nur kleiner und um einiges verschlafener. Ein Ausflug, den man bei einem Besuch in der Untersteiermark auf keinen Fall versäumen sollte.

 

Wer länger bleibt, kann außerdem noch die Thermen am anderen Flussufer besuchen. Dort wo einst die alten Römer in ihren Dampfbädern schwitzten, befindet sich heute eine richtige Wellnesslandschaft inklusive Abenteuerrutschen und Saunawelt.

 



 

Wie geht's jetzt weiter?

 

Nachdem ich mal meine Fotos und Erlebnisse auf der anderen Seite Sloweniens schön ordnen konnte, gibt's natürlich eine Menge Beiträge über den Triglav Nationalpark und seine Seen Bled und Bohinj. Was wäre ein Urlaub in Slowenien ohne einen Ausflug zum Grottenolm in den Tropfsteinhölen oder das malerische Piran an der viel zu kurzen Mittelmeerküste?


Seid gespannt!

xoxo

 

Trish


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